Informatikraum Ecole du Coeur de Jesus
Einführung
Das Projekt „Informatikraum“ ist eine Initiative der derzeitigen Leiterin der „Coeur de Jésus Schule“ (Schwester Marie Berdine KWIZERA). Dieses Projekt wurde ins Leben gerufen, um die Lernbedingungen der Schüler zu verbessern.
Angesichts der Stellung der Informatik in der heutigen Welt wäre es tatsächlich sehr wichtig, jungen Schülern schon in jungen Jahren die Begriffe der Informatik beizubringen, um sie mit den Grundbegriffen auszustatten, die ihnen helfen, sich während ihrer schulistischen, akademischen und intellketuellen Laufbahn besser anzupassen.
Geschichte und Erfahrung
Die Coeur de Jésus Schule ist eine private Bildungseinrichtung, welche 2014 von der Congrégation des Oblates du Cœur de Jésus gegründet wurde. Am 6. Oktober 2014 öffnete die Schule seine Türen für Waisenkinder mit dem Ziel, ihnen eine Familie zu bieten, in der sie aufwachsen und sich geliebt fühlen können. Eine Familie, die ihnen Wissen, Weisheit und Würde vermittelt.
Zu Beginn bestand die Schule nur aus einem Kindergarten. Erst ab 2017 beschloss die Kongregation, die Schule mit Klassen vom 1. bis zum 7. Grundjahr zu erweitern. Derzeit steht es seit 2021 unter der Leitung von Schwester Berdine Marie KWIZERA mit Abschluss in Philosophie, Nachfolgerin von drei anderen Direktorinnen (Schwester Causette Marie MUHIMPUNDU: 2014–2017, Schwester Martine Marie NIZIYIMANA: 2017–2020, Schwester Amandine Marie NIYONGERE: 2020-2021).
Genehmigt mit Beschluss gemäß der Ministerialverordnung Nr. 530/444vom 30. Juli zur Genhemigung des gemeinnützigen Vereins „Institut der Oblates du Cœur de Jésus, kurz I.O.C.J“ genannt, zählt die Coeur de Jésus Schule 707 Schüler, vom ersten Kindergarten (250 Schüler) bis zum 7. Grundjahr. Die Coeur de Jésus Schule plant außerdem, ihre Räumlichkeiten zu erweitern, um in Zukunft Kurse nach der Grundstufe und sogar eine Universität aufzunehmen.
Auf intellektueller Ebene belegte die Schule bei einem von der städtischen Bildungsdirektion im Jahr 2024 organisierten Wettbewerb den 3. Platz, während sie 2017 bei demselben Wettbewerb den 2. Platz belegte
Kontext und Begründung
Burundi liegt in der Region der Großen Seen und ist Mitglied der Ostafrikanischen Gemeinschaft. Es hat eine Fläche von 27.834 km2 und eine Bevölkerung von mehr als 12 Millionen Einwohnern; d.h. eine Dichte von 431 Einwohnern pro km2. Niedrig urbanisiert (12%), machen Kinder unter 18 Jahren 47% der Gesamtbevölkerung bzw. 6 Millionen, aus.
Obwohl die Fruchtbarkeit rückläufig ist, bleibt die hoch (5,6 Kinder/Frauen im Jahr 2017) und die demographische Prognosen gehen von einer Verdoppelung der Bevölkerung innerhalb von 30 Jahren aus. Im Jahr 2050 könnten Stadtbewohner fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung ausmachen und die Zahl der Kinder wird 7,8 Millionen (6 heute) übersteigen.
Burundi ist nicht nur klimatischen Gefahren (Überschwemmungen, Erdrutsche) und Epidemien ausgesetzt (HIV/AIDS hat mehrere Menschen getötet und Waisen von Vater/Mutter oder beiden zurückgelassen). Burundi hat mehrere Jahrzehnte lang bewaffneter Bruderkonflikte durchgemacht, was großen sozioökonomischen Schaden angerichtet hat, darunter auch den Verlust von Menschenleben, und viele Familien ohne Vater und Mutter zurückgelassen. Viele Kinder befanden sich in einer Situation der Verletzlichkeit und ausgeprägten Armut und waren nicht in der Lage, ihr Studium fortzusetzen. Andere konnten nicht einmal hoffen, eines Tages zur Schule zu gehen. Das sozioökonomische Gefüge hat sich infolge bewaffneten Konflikten verschlechtert, was die Bevölkerung dazu zwingt, in andere Nachbarländer zu fliehen, in denen sie das Leben für einfach halten.
Das Friedensabkommen zwischen den bewaffneten Gruppen und der damaligen Regierung im Jahr 2005 gab den Einwohnern die Hoffnung, dass die Situation wieder wie vor der Krise sein würde. Doch zehn Jahre später löste eine neue Krise politischer Konflikte und erneut eine Migration in andere Länder Flüchtlingslager. Diese prekäre Sicherheitslage in Burundi hat die Hoffnung, die die Burundier seit 2005 hatten, geschmälert.
Seit 2005 gewährt die Regierung im ganzen Land eine kostenlose Grundbildung. Andererseits bleiben Unterrichtsmaterialien und andere Schulkosten in der Verantwortung des Waisenkindes. Außer der Unterstützung seiner Gemeinschaft, gibt es keine Hoffnung auf einen Schulbesuch. Die Gemeindschaft beherbergt Kinder wovon fast 20% in bitterer Armut leben.
Im Jahr 2014 erkannte Schwester Elisabeth Marie NIZIGIYIMANA, Gründerin der Kongregation des Oblates du Coeur de Jésus die schwierige Situation vieler junger Menschen, die aus Mangel an Mitteln zur Bezahlung der Schulgebühren die Schule nicht besuchen. Mit der Unterstützung der gesamten Kongregation gründeten sie eine Privatschule, um die kleinen Kinder von Gihosha in Bujumbura zu unterstützen.
Heute sind 707 Kinder, davon 250 im Kindergarten, Nutznießer dieses Studienprogramms. 457 Kinder sind verteilt zwischen dem 1. Grundschuljahr und dem 7. Jahr.
Computer spielen eine Schlüsselrolle in der intellektuellen und sozialen und beruflichen Entwicklung, und die Verletzlichkeit und Armut kein Hindernis für junge Menschen, die sich in ihrem Leben weiterentwickeln möchten, darstellen sollten. Darum hat Coeur de Jésus ein privates Computerprogramm innerhalb der Schule initiiert, da die die Kinderstube die Zukunft Burundis bilden.
Ziele
Globale Ziele : Förderung der Bildung durch Lernen mit IT-Tools für junge Menschen beitragen.
- Spezifische Ziele Nr.1 :Computerraum mit 51 Desktops und 6 Laptops, einem WLAN-Rooter und einem Flachbildschirm ausstatten.
- Spezifische Ziele Nr. 2 :Qualitativ hochwertige akademische Betreuung sicherstellen. Ab dem 3. Grundjahr an der Schule grundlegende Computerkonzepte erlernen.
- Spezifische Ziele Nr. 3 :Partnerschaft, um die Nachhaltigkeit des Programms mit Sponsoren, die unser Programm direkt auf der Website verfolgen können, sicherstellen.
Strategische Studie
Das Projekt besteht aus der Installation eines Computerraums, der mit Desktop-Computern und Laptops ausgestattet ist.
Die aus der Schweiz transportierten Computer werden durch den Zoll abgefertigt und in einem bereits verfügbaren Raum an die Coeur de Jésus geschickt. Diesen Raum sollte Platz für 100 Schüler pro Sitzung bieten (2 Schüler für einen Computer). Der Trainer verfügt über einen eigenen Computer und projiziert die Inhalte der Themen auf einen Flachbildschirm, der vor allen Schulungsteilnehmern aufgestellt ist. Der Raum wird über einen Rooter für WLAN (Internet) zur Nutzung von Internet-Suchmaschinen und einen Stromstabilisator verfügen.
Andererseits benötigt das Management Computer, um Berichte zu erstellen und eine regelmäßige Überwachung sicherzustellen. Die Überwachung erfolgt durch das Management in Begleitung eines IT-Spezialisten, der sich mit Wartung auskennt. Dieser führt alle zwei Monate eine Überprüfung durch, um die ordnungsgemäße Nutzung der Computer sicherzustellen und mögliche Ausfälle zu vermeiden.
Neben den Computerschulungen, die als Kurse angeboten werden, wird es auch weitere Kurse für Kinder aus Unterstufen geben. Nach jeder Schulung werden die Teilnehmer über einen bestimmten Zeitraum hinweg bewertet, um die Relevanz der Schulung sicherzustellen und die Auswirkungen des Projekts innerhalb der Einrichtung zu bewerten.
Insgesamt werden 100 Schüler der Schule Coeur de Jésus regelmäßig den Computerraum besuchen, der mit 51 Desktops, einem Flachbildschirm und einem Internet-Rooter ausgestattet ist, um grundlegende Computerkonzepte zu erlernen.